Psoriasis, auch als Schuppenflechte bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die durch rote, schuppende und entzündete Hautstellen gekennzeichnet ist. Diese Hautveränderungen treten meist in Schüben auf und können überall am Körper auftreten, einschließlich Kopfhaut, Ellenbogen, Knie und Rücken.
Behandlung von Psoriasis mit Cremes
Bei der Behandlung von Psoriasis können verschiedene Ansätze verfolgt werden, darunter die topische Anwendung von Cremes. Diese Cremes enthalten in der Regel Wirkstoffe, die darauf abzielen, die Entzündungsreaktionen in der Haut zu reduzieren und den Juckreiz zu lindern.
Wie funktionieren Cremes zur Behandlung von Psoriasis?
Die genauen Wirkmechanismen der Cremes zur Behandlung von Psoriasis sind unterschiedlich und können je nach Produkt variieren. Einige häufig verwendete Wirkstoffe sind:
- Salicylsäure: Dieser Inhaltsstoff wirkt keratolytisch und hilft dabei, die überschüssigen Hautschuppen zu entfernen.
- Kortison: Kortison-Cremes wirken entzündungshemmend und können Rötungen und Juckreiz lindern.
- Vitamin-D-Analoga: Diese Cremes wirken regulierend auf den Zellwachstumszyklus der Haut.
- Tar: Teer-Cremes sind bekannt für ihre gute Wirksamkeit bei der Behandlung von Psoriasis.
- Calcineurin-Inhibitoren: Diese Wirkstoffe reduzieren Entzündungen und können bei der Behandlung von Psoriasis an empfindlichen Körperstellen wie dem Gesicht oder den Genitalien eingesetzt werden.
Anwendung von Psoriasis-Cremes
Um optimale Ergebnisse mit Psoriasis-Cremes zu erzielen, ist es wichtig, die Anweisungen des Herstellers genau zu befolgen. Im Allgemeinen sollten die Cremes dünn und gleichmäßig auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Ein sanftes Einmassieren kann die Aufnahme des Wirkstoffs verbessern. Es ist ratsam, die Creme regelmäßig anzuwenden, auch wenn die Symptome verbessert sind, um ein erneutes Aufflammen der Psoriasis zu verhindern.
Tipps zur Verwendung von Psoriasis-Cremes
Um die Wirksamkeit der Psoriasis-Cremes zu maximieren, können folgende Tipps hilfreich sein:
- Verwenden Sie die Creme nach dem Duschen oder Baden, wenn die Haut noch leicht feucht ist, um die Feuchtigkeit einzuschließen.
- Befolgen Sie die Anweisungen des Arztes oder Apothekers bezüglich der Anwendungshäufigkeit und -menge.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit irritierenden Substanzen wie Duftstoffen oder aggressiven Reinigungsmitteln.
- Tragen Sie lockere, atmungsaktive Kleidung, um das Schwitzen zu reduzieren und die Hautatmung zu fördern.
- Kombinieren Sie die Verwendung der Creme mit anderen Maßnahmen zur Psoriasis-Behandlung, wie z.B. eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Psoriasis-Cremes
Kann ich Psoriasis-Cremes ohne ärztliche Verschreibung verwenden?
Einige Psoriasis-Cremes sind rezeptfrei erhältlich und können selbst angewendet werden. In schwereren Fällen oder bei Unsicherheit ist es jedoch ratsam, einen Arzt zu konsultieren, der eine geeignete Therapieempfehlung geben kann.
Wie lange dauert es, bis die Creme Wirkung zeigt?
Die Wirkungsdauer variiert je nach Produkt und individueller Reaktion. Es kann mehrere Wochen dauern, bis erste Verbesserungen sichtbar sind. Bei ausbleibender Wirkung sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Kann die Anwendung von Psoriasis-Cremes Nebenwirkungen verursachen?
Einige Psoriasis-Cremes können vorübergehende Nebenwirkungen wie Hautreizungen, Rötungen oder Brennen verursachen. Wenn diese Symptome anhalten oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt kontaktiert werden.
Kann ich Psoriasis-Cremes während der Schwangerschaft oder Stillzeit verwenden?
Es ist wichtig, vor der Anwendung von Psoriasis-Cremes während der Schwangerschaft oder Stillzeit einen Arzt zu konsultieren. Einige Wirkstoffe können für den Fötus oder das Baby schädlich sein.
Gibt es Alternativen zu Psoriasis-Cremes?
Ja, neben Cremes existieren auch andere Behandlungsmöglichkeiten wie Lichttherapie, systemische Medikamente oder äußere Anwendungen wie Salben oder Shampoos. Ein Arzt kann die beste Behandlungsoption empfehlen, basierend auf dem Schweregrad der Psoriasis und individuellen Faktoren.
