Die Urtikaria, auch Quaddelbildung genannt, ist eine Hauterkrankung, die von starkem Juckreiz gekennzeichnet ist. Sie äußert sich in der Bildung von roten, erhabenen Hautstellen, den sogenannten Quaddeln. Diese können unterschiedliche Größen und Formen haben und sind oft von einem blassen Rand umgeben. Urtikaria tritt meist plötzlich auf und kann akut oder chronisch sein.
Ursachen von Urtikaria
Die genauen Ursachen für Urtikaria sind oft schwer zu bestimmen, da sie von Person zu Person unterschiedlich sein können. Häufige Auslöser sind allergische Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel, Medikamente oder Insektenstiche. Aber auch nicht-allergische Faktoren wie Stress, Kälte, Hitze oder Druck können eine Urtikaria auslösen. In einigen Fällen kann die Ursache der Erkrankung jedoch nicht ermittelt werden.
Behandlung mit Cremes
Cremes spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Urtikaria. Sie können dazu beitragen, den Juckreiz zu lindern, die Entzündung zu reduzieren und die Bildung von Quaddeln zu verhindern. Dabei gibt es verschiedene Cremes zur Auswahl, die je nach Art und Schwere der Urtikaria angewendet werden können.
Eine Option sind cortisonhaltige Cremes, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und somit den Juckreiz lindern können. Diese sollten jedoch nur kurzzeitig verwendet werden, da sie bei längerer Anwendung Nebenwirkungen haben können.
Des Weiteren gibt es Antihistaminika-Cremes, die die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Histamin blockieren, der für die Entstehung der Urtikaria verantwortlich ist. Diese Cremes können den Juckreiz effektiv lindern und werden meist mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen.
Außerdem können Cremes mit kühlender Wirkung wie beispielsweise Menthol oder Kamille helfen, den Juckreiz zu reduzieren und die Haut zu beruhigen. Sie werden auf die betroffenen Stellen aufgetragen und sorgen durch ihre kühlende Wirkung für eine angenehme Linderung der Symptome.
Tipps zur Anwendung von Urtikaria-Cremes
- Vor der Anwendung der Creme sollte die betroffene Hautstelle gründlich gereinigt und getrocknet werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
- Die Creme sollte sanft in die Haut einmassiert werden, um eine gleichmäßige Verteilung zu ermöglichen.
- Bei der Wahl der Creme ist es wichtig, auf die Inhaltsstoffe zu achten, um eventuelle Allergien oder Unverträglichkeiten zu vermeiden.
- Die Anwendungsdauer variiert je nach Creme und kann in der Packungsbeilage oder in Absprache mit dem Arzt nachgelesen werden.
- Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache der Urtikaria abzuklären.
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen akuter und chronischer Urtikaria?
Die akute Urtikaria dauert weniger als 6 Wochen an und tritt oft als Reaktion auf bestimmte Auslöser auf. Die chronische Urtikaria hingegen kann über mehrere Monate oder sogar Jahre anhalten und die genaue Ursache ist oft unklar.
Wie lange dauert es, bis die Cremes gegen Urtikaria wirken?
Die Wirkung der Cremes kann je nach Art und Schwere der Urtikaria variieren. In der Regel sollte jedoch eine Linderung der Symptome innerhalb weniger Tage zu bemerken sein. Bei anhaltendem oder sich verschlimmerndem Juckreiz sollte ein Arzt konsultiert werden.
Können Cremes gegen Urtikaria Nebenwirkungen haben?
Ja, einige Cremes können Nebenwirkungen wie Hautreizungen, Rötungen oder Brennen verursachen. Es ist wichtig, die Anwendungshinweise der jeweiligen Creme zu beachten und bei auftretenden Nebenwirkungen einen Arzt aufzusuchen.
Kann Urtikaria durch Cremes geheilt werden?
Cremes können die Symptome von Urtikaria lindern, aber sie können die Erkrankung nicht vollständig heilen. Bei anhaltender Urtikaria ist eine ärztliche Behandlung empfohlen, um die Ursache zu ermitteln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Können Urtikaria-Cremes bei Kindern angewendet werden?
Die Anwendung von Urtikaria-Cremes bei Kindern sollte immer mit einem Arzt abgesprochen werden. Die Dosierung und Art der Creme kann je nach Alter und individueller Situation des Kindes variieren.
